Die extremen Regulierungen hemmen eine positive Entwicklung der Wirtschaft.

Vor kompetenten Entscheidungsträgern am „Neckarknie“ entwickelte die Ministerin ihre Vorstellungen von einer florierenden Wirtschaft und regte damit im Anschluss an ihren Vortrag eine lebhafte Diskussion an. Eingeladen haben zu dieser Veranstaltung neben der CDU Notzingen weitere CDU Orts- und Stadtverbände ins Musikzentrum Baden-Württemberg in Plochingen zum Thema: „Wirtschaftliche Perspektiven im mittleren Neckarraum“. Der Plochinger CDU-Stadtverbandsvorsitzende Ralf Krasselt und unsere CDU-Landtagsabgeordnete Dr. Natalie Pfau-Weller eröffneten die Veranstaltung. Der Stadtverbandsvorsitzende aus Wernau, Robert Märsch leitete die interessanten Diskussionen.
Die Ministerin unterstrich u.a. die herausragende Funktion des Plochinger Neckarhafens und den dringend notwendigen Ausbau der Schleusen für 135-Meter-Binnenschiffe. Viele für Handel, Industrie und Gewerbe in unserer Region notwendigen Güter werden dort im Hafen umweltfreundlich umgeschlagen. Gleichzeitig würde auch der Straßenverkehr durch die Binnenschifffahrt entlastet werden. Dringend notwendige Deregulierung und Entbürokratisierung in allen Bereichen sind überfällig.
Das beispielhafte Reizwort „Lieferkettensorgfaltsgesetz“ (LkSG) löste eine längere Diskussion aus. Dieses grundsätzlich richtige Gesetz sollte unbürokratischer durch die Unternehmen umgesetzt werden können . Das gilt auch für viele andere Berichts- und Nachweispflichten für unsere heimische Wirtschaft. Unternehmen müssen bereits heute bis zu 6 Prozent ihres Jahresumsatzes für die Befolgung regulatorischer regulatorischer Vorgaben aufwenden. Jede Reduzierung bzw. Vereinfachung ist ein kostenloses Konjunkturprogramm.
Die Bauwirtschaft stöhnt ebenfalls unter den aktuellen Verhältnissen. Explodierende Baustoffpreise, knappes Baumaterial, Fachkräftemangel, eine hohe Inflation, steigende Finanzierungskosten und die unsichere weltwirtschaftliche Lage machen einen Erhalt der heimischen Bauwirtschaft äußerst schwierig. Immer weniger Wohnungen werden zur Baugenehmigung eingereicht. Das Prognoseziel des aktuellen Bundesbauministerium von 400.000 Wohnungen per Jahr wird weit verfehlt. Durch konkrete Maßnahmen wie die Senkung der Grunderwerbsteuer von 5 auf 3,5%, Entrümpelung unsinniger Bauvorschriften, gezielte Förderung von jungen Familien, Sonderabschreibungen usw. könnten eine spürbare Entlastung bringen.
Baden-Württemberg und speziell unser Mittlerer Neckarraum liegt europaweit an der Spitze in der Industrie- und Gewerbeleistung. Zum Wohl aller Bürger und Bürgerinnen brauchen wir weiterhin diesen technologischen und wirtschaftlichen Fortschritt. Deshalb gilt es die Infrastruktur zu erhalten und wo notwendig auszubauen, Start-up-Unternehmen stark zu fördern und hohe Investitionen in die KI-Forschung und Entwicklung zu unterstützen. „Nur damit ist ein Abwandern und Standortverlegung von Unternehmen zu verhindern,“ sagte die Ministerin. Einen weiteren Schwerpunkt der CDU Landespolitik sieht die Ministerin im Bereich Tourismus, Hotellerie und Gastronomie. Dieser sehr wichtige Wirtschaftsschwerpunkt wird u.a. unterstützt durch das Tourismusinfrastrukturprogramm (TIP und TF Plus). Auch beim Tourismus gilt die Aussage „Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.“
Diese interessante Veranstaltung wurde abgerundet durch die Möglichkeit, das neue Musikzentrum Baden Württemberg bei einer inspirierenden Führung durch Heiko Schulze, Direktor für Musik und Bildung, zu erleben. Das Musikzentrum in Plochingen wurde im September 2021 eröffnet ist der Mittelpunkt für die Bläsermusik, die Chormusik und viele weitere Musikgruppierungen in Baden Württemberg.

Eine große Zahl von interessierten Besuchern folgten den Ausführungen über die wirtschaftlichen Perspektiven im Mittleren Neckarraum

Engagiert und kompetent äußerste sich die Wirtschaftsministerin von Baden-Württemberg, Frau Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, über die Situation der heimischen Wirtschaft.