Sinnvolle Nachrüstung an Ihrem Haus kann vor Schadenswasser schützen.

Über Schadenswasser und Starkregen ist derzeit viel diskutiert. Deshalb ist eine kritische Betrachtung Ihres Grundstückes und des Hauses zu empfehlen. Zunächst ist entscheidend, wo Ihr Haus und Ihr Grundstück liegt. Viele wissen gar nicht, dass Sie in einem Überflutungsgebiet leben. Gewissheit erhalten Sie, indem eine Hochwassergefahrenkarte eingesehen wird. Diese Karten können Sie zum Beispiel unter dem Link: www.lubw.baden-wuerttemberg.de/public/pages/map/
für den gewünschten Ort online einsehen.
Aber auch wenn Ihre Gebäude außerhalb der Hochwassergefahrenkarte liegt, ist es ratsam, sich die Umgebung des Gebäudes anzuschauen. Wo kann Wasser auf mein Haus zufließen? Steht mein Haus in einer Senke, Mulde oder an einem Hang oder abschüssigen Straße, dann ist die Gefahr vorhanden. Generell ist der Keller am gefährdetsten. Bei Regen steigt das Grundwasser an und das Schadenswasser kann auch aus nicht gesicherten Rohren und Siphons drücken. Auch bodennahe Türen, Fenster und Lichtschächte und sonstige Öffnungen sind Gefahrenquellen wo Wasser eindringen kann. Ebenfalls können durch befestigte Hof- und Wegeflächen große Wassermengen meinem Gebäude zufließen. Am wichtigsten ist zunächst eine Rückschlagsklappe. Diese verhindert, dass bei extremen Regenfällen Wasser aus der Kanalisation in das Haus gedrückt wird. Lassen Sie sich hierzu von bekannten Fachhandwerkern unverbindlich beraten.
Lichtschächte können mit kleinen Mauern umbaut werden. Bodennahe Fenster und Türen wie auch Hofzufahrten können mit montierten U-Schienen und vorbereiteten Holzbohlen oder Balkensystemen und etwas Kunststoff-Folie und Sandsäcken geschützt werden. Diese Bohlen etc. sollten sie vorbereiten und an einem festgelegten Lagerplatz für schnelle Montage bereithalten. Auch der Einbau von zusätzlichen Abflussrinnen und Siphons bereits an der Grundstücksgrenze und nicht erst an der Gebäudekante ist vorteilhaft. Auch ist evtl. die Montage eines kleinen Pumpenschachtes an der tiefsten Stelle ihres Kellers sinnvoll. Dort kann dann eine elektrische Tauchpumpe mit Schwimmerschalter und automatischem Start vor großen Schäden schützen. Beachten sie aber auch, die Regenrinnen, Ablaufrinnen, Ausgußschächte, Siphons etc. regelmäßig zu reinigen und auf Funktion zu prüfen.
Und sollte doch Wasser eindringen, können Sie durch das vorhalten von Eimern, Gummischiebern, Besen und Schöpfern mit gerader Kante schnell Wasser aufnehmen. Sollte das Wasser jedoch höher als Knöchelhoch stehen ist es sicherer, den Raum zu verlassen und die Feuerwehr zu alarmieren.
Mit einer richtigen Vorsorge können auch bei Starkregen viele Schäden verhindert werden.

Besser als das Haus mit Sandsäcken vor Schadenswasser zu schützen sind vorsorgliche bauliche Maßnahmen an Ihrem Gebäude. Zum Beispiel könnte an diesem Lichtschacht eine Vormauerung das Eindringen von Wasser in den Lichtschacht verhindern.

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